Ärzte erhalten bei Meldung eines SUE von besonderem Interesse („event of interest“) und bei allen SUE mit möglichem Kausalzusammenhang zur Therapie einen detaillierten Nachfragebogen. Nachfragen erfolgen für Patienten unter jeglicher Therapie.
SUE-Nachfragen werden postalisch abgewickelt. Um den Arbeitsaufwand für die Ärzte möglichst gering zu halten, sind alle im DRFZ verfügbaren Informationen bereits eingetragen (z.B. IDNR des Patienten, Messzeitpunkt der Meldung, Initialen des Patienten (um Verwechslungen auszuschließen), gemeldetes Ereignis, bisherige in RABBIT dokumentierte Therapie).
Ergänzt werden sollen diese Bögen mit Angaben zur Sicherung der Diagnose (bspw. bei Infektionen, ob Keime bestimmt werden konnten und welche Methoden durchgeführt wurden) und zur Behandlung des Ereignisses. Des Weiteren fragen wir nach sonstigen Begleittherapien zum Zeitpunkt des Ereignisses, und ob die zum Messzeitpunkt zuvor gemeldete Therapie diejenige war, unter der der Patient unmittelbar bei Auftreten des Ereignisses stand, sowie ob Therapien aufgrund des Ereignisses abgesetzt oder pausiert wurden. Diese Informationen sind für uns wichtig, da sie Details zu den Ereignissen und dem Zeitpunkt unmittelbar um das Ereignis herum liefern.
Liegen dem behandelnden Rheumatologen keine Informationen zu diesem Ereignis vor und können diese auch nicht beim Hausarzt eingeholt werden, bitten wir, dies auf dem Bogen zu vermerken und ihn an uns zurückzusenden.
Falls bei Todesfällen keine Informationen vorliegen, wird die Todesursache beim zuständigen Gesundheitsamt recherchiert.