Wirkprinzipien der DMARDs

Botenstoffe, die „Informationen“ zwischen Zellen vermitteln oder deren Aktivität beeinflussen, nennt man Zytokine. Im Krankheitsprozess der rheumatoiden Arthritis spielen Zytokine eine entscheidende Rolle, besonders Tumor-Nekrose-Faktor (TNF)-α, Interleukin (IL)-1 und IL-6. Biologika und Biosimilars hemmen diese Botenstoffe dirket und beeinflussen damit den Verlauf der Erkrankung. Im Gegensatz dazu hemmen Januskinase-Inhibitoren die Bildung und Freisetzung von Zytokinen.

Weitere wesentliche Akteure im Krankheitsverlauf der rheumatoiden Arthritis sind B- und T-Lymphozyten. Auch diese Zellen können durch Biologika und Biosimilars in ihrer Aktivität gehemmt werden.

Biologika und Biosimilars

TNF-α-hemmende Substanzen: Adalimumab, Certolizumab pegol, Etanercept, Golimumab, Infliximab
IL-1-hemmende Substanzen: Anakinra
IL-6-hemmende Substanzen: Sarilumab, Tocilizumab
B-Zell-Antikörper: Rituximab
T-Zell-blockierende Substanzen: Abatacept

Januskinase-Inhibitoren

Hemmung von JAK 1/2: Baricitinib
Hemmung von JAK 1/3: Tofacitinib

Für weiterführende Informationen zu Wirkungsweisen und Einsatz der Biologika stehen die entsprechenden Seiten der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie – www.dgrh.de, des Kompetenznetzes Rheuma – www.rheumanet.org oder www.rheuma-online.de zur Verfügung.